Ex-Diplomat
„So etwas passiert nur in autoritären Staaten“: Christoph Heusgen kritisiert Baerbocks UN-Ambitionen
Deutschlands Ex-UN-Diplomat Christoph Heusgen kritisiert die Nominierung Annalena Baerbocks zur Präsidentin der UN-Generalversammlung: Die riskante Abkehr von der Diplomatin Helga Schmid könnte einen Verlust deutscher Glaubwürdigkeit auf internationaler Bühne bedeuten.

Baerbocks Griff nach einem prestigeträchtigen UN-Job sorgt weiter für Irritationen: Jetzt hat der ehemalige deutsche Diplomat Christoph Heusgen die amtierende Bundesaußenministerin erneut kritisiert. „Die UN sind kein Selbstbedienungsladen“, erklärte Heusgen, einst deutscher UN-Botschafter und bis vor kurzem Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, im Zuge der Nominierung Baerbocks zur Präsidentin der UN-Generalversammlung. Heusgen stört insbesondere die abrupte Abkehr von der ursprünglich vorgesehenen Kandidatin Helga Schmid. Sie sei „die beste deutsche Diplomatin“, die internationale Verhandlungsstärke bewiesen und das Vertrauen zahlreicher Staaten erworben habe.
Heusgen kritisierte weiter, dass Schmid bereits weitreichende Gespräche geführt habe und international großes Ansehen genieße. Die Kehrtwende Deutschlands sei sogar international auf Befremden gestoßen: „Ein UNO-Kollege hat mir geschrieben: ‚Wir dachten, so was passiert nur in autoritären Staaten.‘“ Baerbock sei eine „polarisierende Figur“. Heusgen warnte, Deutschland riskiere seine Glaubwürdigkeit auf internationaler Bühne. Der Vorsitz der UN-Vollversammlung dürfe nicht für innenpolitische Manöver instrumentalisiert werden.
Die Bundesrepublik hatte unter Federführung Baerbocks ursprünglich die langjährige Diplomatin Schmid nominiert, die bis Ende 2024 Generalsekretärin der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa war. In einer überraschenden Wendung nominierte die Bundesregierung jedoch vergangene Woche Baerbock als neue Kandidatin für die Sitzungsperiode 2025/26.
Die Wahl der neuen UN-Präsidentin steht im Juni bevor. Die Position wird turnusmäßig innerhalb der westeuropäischen Staatengruppe vergeben, deren Besetzungsrecht dieses Mal bei Deutschland liegt.
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Während einer Rede bei der Konferenz „Europe 2025“ in Berlin begründete sie ihre Kandidatur und sprach von einem „entscheidenden Jahr der Generalversammlung“. Baerbock betonte, es gehe um weit mehr als nur eine Personalentscheidung, insbesondere mit Blick auf die Nachfolgefrage des derzeitigen UN-Generalsekretärs António Guterres.
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Laut einer YouGov-Umfrage, die im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur durchgeführt wurde, sehen 57 Prozent der Befragten die Nominierung Baerbocks kritisch oder zumindest skeptisch. Nur etwa 28 Prozent bewerten die Entscheidung positiv oder eher positiv.
Die Glaubwürdigkeit deutscher Außenpolitik ist bereits seit Anna-Lena‘s Amtsantritt beschädigt.
Damit hat er alles über Deutschland gesagt.
Letztens waren wir mit meiner vierjährigen Enkelin, einer süßen kleinen lebhaften, aber auch ziemlich vorlauten, im Spielzeugladen. Das, was ihr versprochen war, gab es nicht. Zeter und mordio. Es hat lange gedauert, ehe wir einen Kompromiss bezüglich eines Ersatzes gefunden haben, der sie auch zufriedenstellte.
Hallo APOLLO NEWS, ein Interview zu dem Thema, mit der Diplomatin Helga Schmid, würde ich äußerst interessant finden.
Tri-tra-trullala, Alles so schön bunt hier. Juchhe!
Deutschland ist autoritär und ideologisch verblendet. Die Altparteien haben sich den Staat zur Beute gemacht und das geht hoch bis zum Verfassungsgericht, da braucht man sich nichts vor zu machen.
Der Hintergrund dürfte die Flucht aus Deutschland sein.
Sie will einen offiziellen Job mit privatem Bleiberecht in den USA.
Freiwillig nimmt sie kein Land als Privatperson auf.
Danm müssen die anderen UN Mitgliedstaaten Baerbock eben nicht wählen !
Wie das geht kann man seit 2017 im Bundestag sehen, wenn es um den der AfD zustehenden Posten des Vizebundestagkandidaten geht!
Nun, wir können dem Ausland nicht deutlicher zeigen, was für ein Staat wir geworden sind. Und noch mehr blamieren als bisher geht fast auch nicht mehr.
Er ist da was ganz heißem auf der Spur:D
Er hat vollkommen die Wahrheit gesagt was die Causa Baerbock betrifft .
Nur sie versteht es wieder am wenigsten .
„Ein kommunistisches System erkennt man dran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.“
Deutsch, Englisch? Hmm, kein Kommentar.
Geschichte, Geographie, Mathe? Hmm, kein Kommentar.
Hybris? Ranking Spitzenplatz.
Kunst der Diplomatie? Page 404
Neutralität? Page 404
„So etwas passiert nur in autoritären Staaten“. Ich wünschte, Herr Heusgen, den ich sehr schätze, würde hier mitlesen. Denn seine Erkenntnis, das so etwas nur in autoritären Staaten passiert unterschlägt die Tragweite des Problems. Sein Auslöser für sein Fazit ist doch nur eine Personalentscheidung, die zwei extrem gut gestellte Personen betrifft, die bereits bis an ihr Lebensende finanziell saniert sind. Den autoritären Staat aber, den kriegen wir Bürger hier täglich zu spüren, in mannigfaltiger Hinsicht. Und das im Wechselspiel zwischen EU und deutschem Staat. Wir kriegen hier den „starken Staat zu spüren“ (N. Faeser). Das jedoch, kritisiert Herr Heusgen nicht. Seine Betroffenheit beschränkt sich auf die Besetzung eines diplomatischen Pöstchens. Das ist demonstriertes Leben im goldenen Käfig.
Absolut RICHTIG was er Sagt .
„Das Ansehen Deutschlands“ . . . der Mann redet von etwas was D schon seit dem „Ehrenwort“ nicht mehr hat.
Kann es sein, dass sich Heusgen und Schmid ganz gut kennen?
Heusgens Privatmeinung. Kein UN Kandidat wird diktiert, sondern lediglich vorgeschlagen und dann GEWÄHLT, oder auch nicht.
Och, Herr Ex, lassen Sie sie doch. Deutschland reiht sich mit Bärbock in der UN nur dort ein, wo sich die UN selbst hinentwickelt hat : Zu einem antiwestlichen Gebilde.
Jeder der was auf sich hält, sollte dort austreten.
Für Leute, die keine Ahnung davon haben, wie der Ablauf bei den Vereinten Nationen funktioniert, mag die Nominierung Baerbocks ein grosses Ding sein. Für Baerbock deshalb wohl ebenfalls. Die hocken da kunterbunter Kleidung vorne am Pult, und dürfen die Tagesordnung vorlesen. Basta. Ja, es wird exzellent bezahlt, das war es dann aber auch schon. Wer dort sitzt, der sitzt auf Eis. Hier die letzten 10 Herkunftsländer der ex-Präsidenten: Kamerun, Trinidad-Tobago, Ungarn, Malediven, Türkei, Nigeria, Ecuador, Slowakei, Fidschi Inseln, Dänemark. Und nun halt Deutschland. Da ist Baerbock in bester Gesellschaft.
Mit Trampolin Springen wird es keine Diplomatie geben
Herr Heusgen, wieviel Kandidaten lässt die antiautoritäre UN (193 Staaten) denn sonst so zu?
Merz hat die diese Personalie unterstützt.
#whateverittakes
«Verlust deutscher Glaubwürdigkeit auf internationaler Bühne“?
Die haben wir doch schon, seit Annalena herumdilettiert, nicht mehr.
Man dachte, nach Heiko Maasmännchen könne es nicht schlimmer kommen. Falsch gedacht.
Spannend was hier so alles gelöscht wird . . .